Anmerkung: Die Antwort von Kurt Sturm auf den Leserbrief von Herrn Georg Decker wurde nicht komplett in der Zeitung veröffentlicht. Im Nachfolgenden (fett markiert) sind die nichtveröffentlichten Sätze nachzulesen. Unserer Ansicht sind die weggelassenen Textteile wichtig, weshalb wir diese hier noch ergänzend aufführen.
Betreff: Antwort auf Leserbrief Georg Decker vom 14.08.2019
Es ist beschämend, wie Sie, Herr Decker, in Ihrem Leserbrief v. 14.08.2019 unserem Bürgermeister Horndasch und damit auch dem Gemeinderat fehlende Transparenz und Informationspolitik vorwerfen. Genau das Gegenteil ist der Fall, noch nie wurden die Bürger so offen über alles informiert (siehe Mitteilungsblatt).
Als Vorsitzender des Grünen Ortsverbandes Allersberg sollen Sie nicht die Bürger mit Ihrer Meinung über das Industriegebiet Allersberg verunsichern, sondern sich an Fakten halten. Aktuell müssen erst noch 47 Behörden angehört werden, erst danach kann eine konkrete Planung des Industriegebietes erfolgen.
Alles andere ist ein Schuss ins Blaue.
Sie sollten bei der nächsten Markratsitzung besser zuhören, damit Sie in einem evtl. weiteren Leserbrief auch wahrheitsgetreu informieren können.
Nachfolgend eine kleine Aufstellung darüber, was ich in der letzten Sitzung des Marktgemeinderates registriert habe.
Betriebe und Gewerbe, die nicht angesiedelt werden dürfen:
- Betriebswohnungen,
- Betriebe die der atomrechtlichen Genehmigung und der Sprengstoffverordnung
- unterliegen,
- Betriebe für Roheisen und Roheisenmetalle,
- Destillationsanlagen,
- Betriebe für Erdölerzeugung, Schmierstoffe, Altöl usw.,
- schadstoffreiche Betriebe,
- besonders belastende Betriebe werden ausgeschlossen.
Dachbegrünungen und Photovoltaik-Anlagen sind verbindlich für Firmen, die sich dort ansiedeln wollen.
Da ich 43 Jahre in einem umweltschützenden Betrieb gearbeitet habe, und mich die Komunalpolitik Allersberg sehr interessiert, stelle ich Ihre Klima- und Umweltschutzabsichten in Frage. Durch Ihre provokante Art, Desinformationen weiterzugeben, versuchen Sie vielmehr, bei der nächsten Wahl als Marktrat aufgestellt zu werden.
Klima- und Umweltschutz wollen alle Bürger, aber nicht so.
Für Allersberg ist dieses Industriegebiet meiner Ansicht nach lebensnotwendig. Wenn man betrachtet, welche großen Aufgaben und Kosten in Zukunft auf uns zukommen, brauchen wir konstruktives Miteinander.
Kurt Sturm
Allersberg